Grundstück am Hang? So kannst du den Zaun bei Gefälle ausgleichen

Warum das Ausgleichen von Gefälle beim Zaunbau so wichtig ist

Ein schräges oder unebenes Gelände stellt beim Zaunbau eine besondere Herausforderung dar. Ein sauber gesetzter Zaun sorgt nicht nur für Sicherheit und Abgrenzung, sondern trägt auch zur harmonischen Optik des Grundstücks bei. Wer ein Zaun Gefälle ausgleichen möchte, muss sich daher vorab mit verschiedenen technischen und gestalterischen Möglichkeiten befassen – denn nicht jede Methode eignet sich für jeden Zauntyp oder jede Hangneigung.

Welche Möglichkeiten gibt es, einen Zaun im Gefälle zu montieren?

Es gibt grundsätzlich drei bewährte Methoden, um einen Zaun auf abschüssigem Gelände auszugleichen:

 1. Stufenbauweise (Treppenform):

Die Zaunelemente werden horizontal montiert, die Pfosten jeweils auf unterschiedlichen Höhen gesetzt. Dadurch entsteht eine stufige Optik – besonders geeignet für Mattenzäune oder Sichtschutzelemente.

2. Schrägstellung der Elemente (Schrägschnitt):
Die Zaunfelder selbst verlaufen parallel zum Gefälle. Die Pfosten stehen auf gleicher Höhe, die Zaunelemente werden entsprechend gekürzt oder angepasst. Diese Lösung wirkt fließender, ist aber technisch aufwendiger.

3. Flexible Zaunsysteme (z. B. Maschendraht oder Gitterzaun):

Diese passen sich am einfachsten dem Gelände an, da sie ohne feste Feldelemente auskommen. Die Drähte werden entlang des Bodens gespannt, der Höhenunterschied ergibt sich automatisch.

Welche Methode die richtige ist, hängt vom Geländeprofil, der Zaunart und dem gewünschten Erscheinungsbild ab.

Welche Zaunsysteme eignen sich besonders gut für unebenes Gelände?

Nicht jeder Zaun lässt sich einfach an ein Gefälle anpassen. Besonders gut geeignet für Hanglagen sind:

  • Doppelstabmattenzäune:
    In der Stufenbauweise einfach umsetzbar. Viele Hersteller bieten passende Höhenmodule an.
  • Maschendrahtzäune:
    Sehr flexibel. Ideal bei stark wechselnden Höhenverläufen.
  • Gabionen:
    Eher für leichtes Gefälle geeignet, da sie nur in klar definierten Höhen versetzt werden können.
  • Sichtschutzzäune aus WPC oder Holz:
    Möglich, aber mit zusätzlichem Montageaufwand (Zuschnitt, Sonderpfosten).

Für besonders steile Grundstücke kann auch ein gestuftes Fundament oder eine Kombination aus Mauer und Zaun die beste Lösung sein.


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Schritt-für-Schritt-Anleitung: Zaun im Gefälle ausgleichen

1. Gefälle ausmessen:
Mit Wasserwaage, Schnur und Maßband den Höhenunterschied pro laufendem Meter feststellen.

2. Zaunverlauf planen:
Entscheiden, ob stufenweise oder mit Schrägschnitt gearbeitet wird. Visualisierung mit einer Schnur hilft bei der Einschätzung.

3. Pfosten setzen:
Je nach Methode auf verschiedenen Höhen oder mit gleichmäßigem Abstand setzen. Auf korrekte Senkrechte achten.

4. Zaunelemente anpassen:
Entweder horizontal montieren (Stufenform) oder an das Gefälle anpassen (zuschneiden oder anwinkeln).

5. Höhenübergänge sichern:
Zwischenräume unterhalb der Elemente können mit Bordsteinen, Pflanzen oder Steinen geschlossen werden.

Pflege, Langlebigkeit und Nachhaltigkeit

Neben Design und Funktion zählt bei einer modernen Einfriedung auch die Pflegeintensität. Moderne Systeme zeichnen sich durch hohe Witterungsbeständigkeit, UV-Schutz und geringe Wartung aus – gerade bei Aluminium, WPC oder verzinktem Stahl.

Vorteile moderner Materialien:

  • Kein Streichen oder Imprägnieren notwendig
  • Hohe Lebensdauer, auch bei starker Sonneneinstrahlung oder Frost
  • Recyclingfähigkeit und nachhaltige Produktion (z. B. bei WPC)
  • Geringe Folgekosten durch robuste Konstruktion

Eine gute Planung berücksichtigt diese Aspekte von Anfang an – so bleibt die Einfriedung dauerhaft schön und funktional.

Was kostet der Mehraufwand bei Gefälle?

 

Die Anpassung des Zauns an ein Gefälle verursacht in der Regel einen moderaten Mehraufwand – vor allem in Arbeitszeit. Folgende Zusatzkosten können entstehen:

Sonderanfertigungen oder Zuschnitt von Elementen
Mehr Aushub oder Beton für versetzte Fundamente
Höhenabgleich durch Mauersteine, Podeste oder Unterfütterung
Je nach Projektgröße kann der Mehraufwand 10–25 % der regulären Zaunkosten betragen. Bei großen Grundstücken oder starkem Hang lohnt sich die Zusammenarbeit mit einem Fachbetrieb.


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